„Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum ..."

Original Bericht von Karin Geyer aus dem Steigerwaldkurier Burgebrach Ausgabe Nr. 1252

Lisberg. Wie wichtig die Musik im Leben der Menschen sei, betonte Schirmherr und I. Bürgermeister Michael Bergrab bei seiner Festan­sprache anlässlich des 60-jährigen Jubiläums des Musikvereins „Lisberger Blasmusik"."Musik verbindet und überwindet alle Grenzen. Musik gehört zu allen Teilen unseres Lebens — sowohl bei gesellschaftlichen als auch bei kirchlichen Anlässen", so Bergrab in seiner Laudatio. Drei Tage drehte sich der musikalische Reigen auf dem Lisberger Festplatz— natürlich unter dem Schutz des Schirmherrn, der hierzu symbolisch einen Schirm am Festsonntag überreichte. Auch Pfarrer Walter Ries unterstrich die Bedeutung der Musik unisono in seiner Predigt im Zelt. Ein kirchliches Fest ohne die Lisberger Blasmusik, ob bei Kirchweih, Wall­fahrt oder anderen Festlichkeiten, sei einfach undenkbar. Die Blas­kapelle und die Kirchengemeinde verbinde ein „starkes Band", denn Musik sei auch Balsam für die See­le.



Der Höhepunkt war schließlich der Festumzug durch Lisberg mit anschließendem Gemeinschaft­schor. 12 Musikkapellen gaben ihr musikalisches Stelldichein, zu dem der Musikverein unter dem Vorsitz von Thomas Wellein eingeladen hatte. Angeführt von den Klängen des Musikvereins Priesendorf und der Vorstandschaft der Lisberger Blasmusik zogen die Ehrengäste, darunter auch Staatsministerin Melanie Huml, stellvertretender Landrat Johann Pfister, Altbürger­meister Peter Deusel, Bürgermeis­terin Maria Beck (Priesendorf), Gemeinderäte sowie zahlreiche Gründungs- und Ehrenmitglieder, zum LisbergerFestplaft. 21 Vereine und Gruppierungen waren beim Festzug vertreten. Ministerin Melanie Hund, die bereits beim 50-jährigen Jubiläum die Schirmherrschaft innehatte, attestierte den Lisbergem eine hervorragende Jubiläumsfeier im Kreise der Musikerkollegen. Bei bestem Wetter kündigte Matthias Litzlfelder die jeweiligen Kapellen, Vereine und Fußtruppen in seiner Moderation an. Unter dem Dirigat des stellvertretenden Kreisvorsit­zenden des Nordbayerischen Mu­sikbundes (NBMB), Gert Lechner, eröffnete der Gemeinschaftschor mit „Apertum". Gefolgt von „Wir grüßen mit Musik" unter dem Dirigat von Ralf Herbstsommer, anschließend übernahm der Lisberger Dirigent, Martin Kleinherz, den Dirigenstab bei der „Bayernhymne" und dem „Deutschlandlied". Im Festzelt spielten die „Ebrachtaler Heimatklänge" zur Unterhaltung der Gäste auf. Bevor der Musikver­ein Unterstürmig den Festausklang musikalisch einläutete, standen noch zahlreiche Ehrungen von ak­tiven Musikern durch den NBMB auf dem Programm.

Festumzug



Die NBMB-Kreisvorsitzende Angelilca Becher zeichneteAlfred Tröppner für 50-jähriges Musizieren auf dem Tenorhorn bei der Lisberger Blasmusik mit der Ehrennadel in „Gold" und Urkunde aus. Die Blas­kapelle ernannte Alfred Tröppner für sein langjähriges Engagement deshalb zum Ehrenmitglied. Seit 40 Jahren gehört der Trompeter Dietmar Herrmann der Lisberger Blaskapelle an und wurde dafür mit der Gold-Ehrennadel ausgezeichnet. Eine Ehrung für 30-jähriges Musizieren wurde auch Matthias Litzlfelder zuteil. Der ehemalige Dirigent der Lisberger Blasmusik und aktive Trompeter erhielt eben­falls die Ehrennadel in Gold. Für 30 Jahre aktives Musizieren wurde auch der Klarinettist Bernd Pfaff vom NBMB geehrt. Ihm wurde ebenfalls die Ehrennadel in Gold angeheftet Für zehn Jahre Musi­zieren wurde noch Anna Rauscher ausgezeichnet. Allen Geehrten ist gemeinsam, dass sie Vollblutmusiker aus Leidenschaft sind.

FredEhrenmitglied Alfred Tröppner

Die Lisberger Blasmusik. einst im Herbst 1955 von 15 Musikern gegründet, trat 1957 dem Nord­bayerischen Musikbund (offizielles Gründungsjahr der Kapelle) bei. Von den Gründungsmitgliedern nahmen Barthel Reinhold, Erhardt Hans, Litzlfelder Berthold, Litzlfelder Günther, Rauscher Herbert, Sennefelder Simon und Zier Georg am Festreigen teil, bei dem die Leidenschaft für die Musik im Mittelpunkt stand.

Bericht von Karin Geyer
Fotos von Elmar Geyer

 

Gemeinschaftschor


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